Lydia Prenner Kasper

„Wenn Leute hinter meinem Rücken abwertend raunzen: Na, die ist ja NUR lustig, dann denke ich, dass die den Sinn des Lebens nicht erkannt haben.“ 

Im Leben von Lydia Prenner Kasper geht’s immer um die richtige Wuchtel zur richtigen Zeit. Da werden Elternabende in der Schule ihrer 3 Kinder schon mal zur unfreiwilligen Kabarettstunde: „Ich halte es nicht aus, wenn es ruhig und todernst ist. Meine Kinder finden das übrigens super. Zum Glück bin ich ihnen nicht peinlich.“

Freunde haben die Sozialpädagogin vor gut 10 Jahren auf einen Kabarettwettbewerb in der Wiener Bezirkszeitung aufmerksam gemacht. „Das hat mich gereizt. Ich wollte unbedingt wissen, ob mich fremde Menschen auch lustig finden und ob mein Humor breitenwirksam ankommt.“

Prompt wurde Lydia Prenner Kasper zur besten österreichischen Nachwuchskabarettistin 2011 gewählt und durch die ORF Show Die Große Chance zum Star. Heute ist Lydia Teil des Witzepanels des Puls4 Erfolgsformats Sehr Witzig, und mit ihrem aktuellen Programm Damenspitzerl auf Österreich-Tournee.

Im Podcast Talk mit Fotograf Alex List blättert Lydia Prenner Kasper in ihrem privaten Fotoalbum und schwelgt in Erinnerungen: „In Vorbereitung auf unser Gespräch war ich auf dem Dachboden und habe in meinen alten Fotos geschmökert. Meine Familie hat sich schon Sorgen gemacht, weil ich versunken bin und die Zeit übersehen habe.“

„Meine Mutter hat mich immer Das Chamäleon genannt, weil ich in den unterschiedlichen Lebensphasen immer anders ausgesehen habe. Mein Anspruch war es nie „schön“ zu sein. Wäre ich schön, dann wäre ich Model. Das bin ich nicht. Das will ich auch nicht sein. Ich bin lieber lustig. Das hat mehr Bestand. Schönheit vergeht. Mir gefällt nicht immer alles an mir. Aber ich bin zufrieden. Wir müssen unseren Körper akzeptieren so wie er ist. Instagram Filter und übertriebene Photoshop-Bearbeitung sind fürchterlich.“

Posted by Alex List